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SUPER

Ausrüstung

für den Hund:

  • Brustgeschirr und Halsband:

Die Leine wird beim Arbeiten (= Trailen) am Brustgeschirr befestigt und in der Pause am Halsband.

  • Fettleder-Leine:

7,5 m Länge mit einer Breite von 10–15 mm

  • Wasser:

Sucharbeit trocknet die Schleimhäute aus, daher ist ein ausreichendes Angebot an Wasser ausgesprochen wichtig.

  • Spezial-Belohnung:

Die Leistung des Hundes ist auf etwas längeren Trails von der Anstrengung her vergleichbar mit einem Marathonlauf. Daher muss die Belohnung (Futter) ganz speziell und auf jeden Fall nass sein. Trockenfutter ist vergleichbar mit Zwieback – nach einem Dauerlauf würden wir uns darüber auch nicht freuen.

für den Hundeführer:

  • Gutes Schuhwerk:

Wir sind bei Wind und Wetter im Freien unterwegs und können uns den Spurverlauf nicht aussuchen – wenn der Hund sagt, dass es durch den Bach oder das Gebüsch geht, dann geht der „Handler“ mit. Daher sind feste Schuhe ausgesprochen hilfreich, da man sich damit trittsicher bewegt.

  • Outdoor-Bekleidung:

Gleiches Thema wie bei den Schuhen – sie muss bequem sein, darf in der Bewegung nicht behindern und soll dem Wetter trotzen. Verschiedene Lagen haben sich als günstig erwiesen, da es während des Trails warm wird, man in den Pausen allerdings wieder auskühlt.

Geruchsartikel

Der Geruchsartikel (auch Referenzgeruch genannt) ist ein Medium, das dem Suchhund präsentiert wird und den Geruch der Person oder des Tieres trägt, nach dem gesucht wird. Zu Beginn verwenden wir getragene Kleidungsstücke, damit der Hund eine gute Portion des Duftes mitbekommt und sich nicht schon am Start zu viel konzentrieren muss (er hat ja schon genug damit zu tun herauszufinden, was wir gerne von ihm hätten).

Ein guter Geruchsartikel zeichnet sich dadurch aus, dass er möglichst nur den Geruch der gesuchten Person trägt und somit eindeutig ist, welcher Spur wir folgen. Der Kreativität sind hierbei wenige Grenzen gesetzt, denn auch flüssige oder gasförmige Referenzgerüche geben dem Hund die richtige Information. Im Laufe des Trainings variieren und spielen wir oft mit unterschiedlichsten Geruchsartikeln – je abwechslungsreicher desto spannender und desto flexibler wird der Hund. 

Belohnung

Wir arbeiten mit Futterbelohnung, die der Hund vor allem zu Beginn von der Versteckperson bekommt. Für die Menschensuche ist es sinnvoll, wenn das Tier zur gesuchten Person hingeht – das fällt natürlich viel leichter, wenn dort ein Jackpot wartet. 

Von der Menge her darf es bei einem mittelgroßen Hund schon eine ganze Hand voll Futter pro Trail sein. Wie immer gilt, dass die Menge von der täglichen Futterration abgezogen wird. Es empfiehlt sich, die Belohnung in Kunststoff-Behältern vorzubereiten, da damit der verströmte Geruch reduziert und die Menge bereits definiert ist. 

Die Belohnung mit Spielzeug finde ich persönlich nicht so geeignet, da wir ja den Hund bei der gefundenen Person halten und ihn nicht von dort gleich wieder wegschicken wollen. Außerdem steht das ruhige, konzentrierte Suchen und Finden im Vordergrund und wir wollen den Hund nicht extra hochfahren (das ist auch hinderlich für einen effektiven Lernprozess).

Motivation

Natürlich bemühen wir uns, dass jeder Hund von sich aus Such-Motivation – den Finderwillen – zeigt. Aber ganz ehrlich: Keiner von uns Menschen würde arbeiten gehen nur wegen dem Spaß. Deshalb ist die entsprechende Belohnung für eine erbrachte Leistung einfach wichtig. Auch im Hundehirn findet dazu eine Berechnung statt: Welchen Aufwand habe ich? Welchen Nutzen habe ich davon? Diese Aufwand-Nutzen-Rechnung läuft bei unseren Hunden übrigens immer ab; bei jeder gestellten, wenn auch noch so einfachen Aufgabe.